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Okt 2019.30

Buchpräsentation


Die Kinderbuchbrücke

Jella-Lepman-Saal

Die jüdische Journalistin Jella Lepman kehrte 1945 aus dem englischen Exil ins Land der Täter zurück, um den deutschen Kindern mit Büchern die Welt zu eröffnen. Gegen etliche Widerstände und unter schwierigsten Bedingungen organisierte sie eine Ausstellung internationaler Kinder- und Jugendbücher im Münchner Haus der Kunst. Diese wurde ein voller Erfolg. Nur wenige Jahre später gelang es ihr, in München eine Jugendbibliothek einzurichten, in der sie tausende Bücher aus aller Welt sammelte und unzählige Aktivitäten für Kinder und Jugendliche auf die Beine stellte. All das schaffte sie mit Durchsetzungskraft, namhaften Mitstreitern und auf teilweise äußerst unkonven-tionellem Weg.

Voller Humor und frei von Selbstmitleid schildert Jella Lepman in „Die Kinderbuchbrücke“, wie sie in einem von Männern dominierten Umfeld als kämpferische und von ihrer Idee überzeugte Frau eine Institution erschuf, die zum weltweiten Vorbild wurde. Die Neuausgabe ist die längst überfällige Wiederentdeckung ihrer Erinnerungen an den Aufbau der Internationalen Jugendbibliothek. Ein spannendes Dokument der Nachkriegsgeschichte, lebendig und packend wie ein Abenteuerroman erzählt.

Der Verlag Antje Kunstmann und die Internationale Jugendbibliothek laden Sie herzlich zur Präsentation der Neuausgabe von Jella Lepmans „Die Kinderbuchbrücke“ ein.

Programm:
BEGRÜßUNG
Dr. Christiane Raabe
Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek

PODIUMSGESPRÄCH
Anna Becchi, Jella-Lepman-Biografin, Genua
Prof. Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums
München
Dr. Andreas Heusler, Zeithistoriker am Stadtarchiv München

Moderation
Niels Beintker, Bayerischer Rundfunk

LESUNG
Julia Cortis, Bayerischer Rundfunk

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