Die Stiftung Internationale Jugendbibliothek
Die Internationale Jugendbibliothek entstand unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs auf Initiative der deutsch-jüdischen Journalistin und Autorin Jella Lepman. Vehement setzte sie sich für ein neues Denken und eine weltoffene, friedensstiftende Haltung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein. Eine entscheidende Rolle wies sie dabei der internationalen Kinder- und Jugendliteratur zu, eine Vorstellung, die nicht nur von Erich Kästner geteilt wurde, sondern auch die Unterstützung vieler engagierter Demokratinnen und Demokraten fand.
Um die Bibliothek langfristig auf eine solide Basis zu stellen und ihre dauerhafte Existenz abzusichern, errichtete die Münchner Verlegerin Christa Spangenberg (1928-2003) im Rahmen ihres Engagements für die Kinder- und Jugendliteratur 1995 die gemeinnützige Stiftung Internationale Jugendbibliothek. Zustiftungen und Spenden wohlwollender Förderer wie zuletzt von Frau Dr. Sabine Solf, die 2016 eine großzügige Zustiftung gemacht hat, tragen zum Erhalt der Bibliothek bei.
Die Bibliotheksbestände wurden von dem bis dahin verantwortlichen Trägerverein auf die Stiftung übertragen. Sie bilden seither das Herzstück des Stiftungsvermögens. Buchschenkungen aus dem In- und Ausland und Dotationen von Kinderbuchsammlern erweitern die internationalen und historischen Bestände.
Seit mehr als sechs Jahrzenten sichert die institutionelle Förderung des Bundes, des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München den Unterhalt der Bibliothek und die Arbeit der Literaturvermittlung.