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Okt 23
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Okt 23

Interdisziplinäre Tagung


No Future Now? Dystopien und Apokalypsen

Jella-Lepman-Saal

--- Aufgrund von Erkrankungen entfallen leider am Freitag die Vorträge von Jenny Willner und Gabriele von Glasenapp. Das aktualisierte Programm finden Sie hier. --- 

In Krisenzeiten haben Fiktionen des Dystopischen und des Apokalyptischen Hochkonjunktur. Die Angst vor einem drohenden Ende der Menschheit und der unwiderruflichen (Zer-) Störung des ökologischen Gleichgewichts lässt sich bis in die ältesten literarischen Zeugnisse der Menschheit zurückverfolgen. Auch in der Gegenwart, in der globale Krisen wie die Covid- Pandemie, zunehmende Umweltkatastrophen und unverantwortliche atomare Drohgebärden das Bewusstsein und die Ängste vieler beherrschen, erleben die Genres der Dystopie und der (Post-)Apokalypse eine neue Blütezeit.

Die interdisziplinär ausgerichtete Tagung möchte historische Entwicklungslinien in der Literatur nachzeichnen und aktuelle Tendenzen – insbesondere in der Kinder- und Jugendliteratur, aber ebenso in anderen Medien wie Film, Comic oder Computerspiel – skizzieren. Dabei werden auch Fragen der ideologischen Orientierung aufgeworfen. Wieviel Zukunftsangst ist jungen Leserinnen und Lesern zuzumuten? Tragen fiktive Schreckensszenarien indirekt zur Etablierung jugendlicher Protestbewegungen – von der Anti-Atomkraft-Bewegung bis zu Fridays for Future – bei?

Leitung: Prof. Dr. Markus May (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Dr. Christiane Raabe (Stiftung Internationale Jugendbibliothek)

Die Tagung ist öffentlich und kostenfrei. Mittags und Abends besteht die Möglichkeit, in Schloss Blutenburg und Umgebung auf eigene Kosten zu essen.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter anmeldung@ijb.de

Eine Veranstaltung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Stiftung Internationale Jugendbibliothek