mit Barbara Yelin
Kann man den dunkelhäutigen Geliebten vor Fremdenfeindlichkeit in Schutz nehmen und Jahre später die jugendliche Weltoffenheit gegen ein Dasein als Ehefrau eines SS-Architekten eintauschen? Barbara Yelin nähert sich dieser Frage an, indem sie in ihrer Graphic Novel „Irmina“ Historisches und Recherchiertes mit der Geschichte ihrer Großmutter verwebt. Worte verbinden sich in diesem Buch mit aquarellierten Bleistiftzeichnungen und lassen die Grauzone des Mitläufertums im Nationalsozialismus zutage treten.
Barbara Yelin, Jahrgang 1977, hat sich nach ihrem Studium der Illustration als Comiczeichnerin in Frankreich und Deutschland einen Namen gemacht. Für ihre Arbeiten, die Gefühle und Stimmungen gekonnt visuell umsetzen, wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2015 ausgezeichnet. © Porträt: Martin Friedrich
In Zusammenarbeit mit der Münchner Bücherschau Junior und dem Verlag Reprodukt.