Wissenschaftliche Tagung


Märchenhafter Orient

Jella-Lepman-Saal

Projektionen eines Landes der Phantasie
Wissenschaftliche Tagung vom 18. bis 20. Oktober 2018

Mit Antoine Gallands erster Übersetzung der Märchen aus Tausendundeiner Nacht in eine europäische Sprache (1704-1708) beginnt eine beispiellose Rezeption dieses arabischen Klassikers in Literatur, Philosophie, bildender Kunst und Musik. Orientalismus wird zu einer gesamteuropäischen Mode, orientalische Stoffe und Motive werden vielfach aufgegriffen und ausgestaltet. Die im 18. Jahrhundert entstandenen Orientbilder wurden über die Jahrhunderte weitergegeben und wirken noch heute nach, etwa in aktuellen Jugendbüchern, in Comics, in Filmen und Computerspielen, aber auch in der Alltagskultur, etwa im Design und in der Werbung.
Die Tagung geht den vielfältigen Ausprägungen des westlichen Orientbildes nach und durchleuchtet diese kritisch. Der Umgang mit dem Fremden und der anderen Kultur sowie die daraus resultierenden Reaktionsweisen, die von Projektionen, Wünschen und Ängsten, aber auch von ernsthaften Bemühungen um Verständnis und Anerkennung des Anderen geprägt erscheinen, sind gerade in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskussion Themen von großer Aktualität.

Die Tagung findet in Kooperation der <link https: www.uni-muenchen.de index.html _blank>Ludwig Maximilians Universität und der Stiftung Internationale Jugendbibliothek statt.
Mit freundlicher Unterstützung der <link http: www.waldemar-bonsels-stiftung.de _blank>Waldemar Bonsels Stiftung und der Botschaft des Königreichs der Niederlande
Das ausführliche Tagungsprogramm ist ab September 2018 online.