Internationale Tagung


Europa illustriert die Grimms

Christa-Spangenberg-Saal

Tagung zur aktuellen europäischen Märchenillustration

Donnerstag, 28. Februar und Freitag, 1. März
Die Kinder- und Hausmärchen (1812-1815) von Jakob und Wilhelm Grimm gehören zu den weltweit meist übersetzten Werken deutscher Sprache. Zu ihrer Kanonisierung trugen nicht nur Übersetzungen, sondern ebenso Adaptionen in andere Medien wie Film oder Theater sowie unzählige illustrierte Ausgaben bei. Vor allem die Holzstiche von Ludwig Richter aus der Mitte des 19. Jahrhunderts schufen eine biedermeierliche Märchenidylle, die bis heute als Modell für illustrierte Ausgaben weltweit dient. Eine ebenso nachhaltige Wirkung entfalteten die Verfilmungen der Disney Studios.

Dieser populären und teilweise trivialisierten Märchenrezeption stehen künstlerisch anspruchsvolle Editionen gegenüber, die im Mittelpunkt der internationalen Tagung stehen. In ihr erkunden Literatur- und Bildwissenschaftler Wege einer künstlerischen Neubeschreibung der Grimm‘schen Märchenwelten. Dabei geht es einerseits um die Text-Bild-Beziehung, andererseits um Konzepte, die hinter verschiedenen ästhetischen Herangehensweisen stehen Sei es die Parodie tradierter Rollenkonzepte, sei es das Hinterfragen von Märchenkonventionen, sei es die psychologisierenden Deutungen, der künstlerischer Spiel- und Interpretationsraum der Märchenillustration ist unbegrenzt.

Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Internationalen Jugendbibliothek mit der <link https: www.uantwerpen.be en _blank>Universität Antwerpen und der <link https: uni-tuebingen.de _blank>Universität Tübingen. Sie findet im Rahmen der <link https: www.ijb.de ausstellungen single article so-leben-sie-noch-heute _blank>Jahresausstellung „Europa illustriert die Grimms“, ein Beitrag der Internationalen Jugendbibliothek zum europäischen Kulturerbejahr, statt.

Die Tagung wird von der <link https: www.maerchen-stiftung.de _blank>Märchen-Stiftung Walter Kahn unterstützt.