2-tägige Tagung und Autorenbegegnung


Checkpoint Kinderzimmer:
Beziehungen zwischen der deutschen und der russischen Kinderliteratur

St. Petersburg, Russland

Donnerstag, 7. Juni ab 10 Uhr
und Freitag, 8. Juni
Die Beziehungen zwischen der deutschsprachigen und der russischen Kinderliteratur sind lang und vielfältig. Angefangen bei der russischen Übersetzung von Joachim Heinrich Campes „Robinson der Jüngere“ und fortgesetzt mit den Einflüssen der Brüder Grimm auf den russischen Märchensammler Afanasiev. Im 20. Jahrhundert folgen deutsch-russische Kunstexperimente auf dem Feld der Kinderbuchillustration und der Austausch über die Funktion von Kinderliteratur im Zuge der sozialistischen Gesellschafts- und Kulturpolitik in der Sowjetunion und der Weimarer Republik sowie später in der DDR. Nach der bundesrepublikanisch-sowjetischen Eiszeit gibt es heute wieder Austausch.
Die zweitägige Tagung nimmt die vielfältigen Verflechtungen der beiden Kinderliteraturen in den Blick. Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Russland und den USA  diskutieren Wechselbeziehungen zwischen der deutschen und der russischen Kinderliteartur vom 18. bis 20. Jahrhundert.
Die Tagung findet auf Deutsch und Russisch statt.

Auf ganz praktische Weise werden die deutsch-russischen kinderliterarischen Beziehungen mit einem deutsch-russischen Autorenprogramm gepflegt. Nach den Münchner Veranstaltungen von 2017 setzen die deutsche Autorin Anke Stelling und ihre russische Kollegin Nina Dashevskaja ihr Leseprogramm fort: Am 14. und 15. Juni 2018 sind beide mit ihren Büchern zu Gast beim Kinderliteraturfestival in Vyrica (bei St. Petersburg).

Eine Kooperation mit dem Kinderliterarischen Forschungszentrum am Puschkin-Haus. Unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, gefördert von der Bayerischen Staatsregierung.