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Mai 2210.00

Präsentation und Lesung


Verboten und Verfolgt - Schulprojekt in Gedenken an die Bücherverbrennung

Jella-Lepman-Saal

Als am 10. Mai 1933 in Berlin Bücher auf Scheiterhaufen brannten, stand Erich Kästner in der Menge und sah zu, wie junge Menschen seine Bücher stapelweise ins Feuer warfen. Auch Kinderbücher standen auf der „schwarzen Liste“ von Autorinnen und Autoren, deren Werke ganz oder in Teilen aus den Bibliotheken, Buchhandlungen und Antiquariaten verbannt werden sollten. Darunter waren alle Bücher von Erich Kästner außer „Emil und die Detektive“ sowie Jugendromane von Lisa Tetzner und Alex Wedding.

Der 10. Mai 1933, der als Tag der Bücherverbrennung in die Geschichte eingegangen ist, stand am Anfang einer brutalen Verfolgung von jüdischen und politisch unliebsamen Autorinnen und Autoren. Im Vorfeld des Jahrestages beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler der 9d der Realschule Gauting in einem Modellprojekt mit dem Leben und Werk einiger verbotener und verfolgter Kinderbuchautorinnen und -autoren und erarbeiten gemeinsam mit dem Schauspieler Sebastian Hofmüller eine szenische Aufführung, eine Collage aus Originaltexten, Biographischem und eigenen Reflexionen.

Sebastian Hofmüller liest im Anschluss aus „Die Perlmutterfarbe“ von Anna Maria Jokl. Die österreichisch-israelische Schriftstellerin schrieb den Kinderroman für fast alle Leute im Prager Exil. Im Mikrokosmos Schule fängt sie jene Welt ein, die sie 1933 in Berlin verlassen musste.

Eine Kooperation mit der Realschule Gauting.

NOCH PLÄTZE VERFÜGBAR!

Anmeldung für Schulklassen unter programm@ijb.de oder 089 891211 -49