Als am 10. Mai 1933 in Berlin Bücher brannten, stand Erich Kästner in der Menge und sah zu, wie Menschen seine Bücher stapelweise ins Feuer warfen. Auch Kinder- und Jugendbücher standen auf der „Schwarzen Liste“ der Nazis und wurden aus Bibliotheken und Buchhandlungen verbannt. Darunter waren Romane der deutsch-jüdischen Autorinnen Ruth Rewald, Else Ury und Alex Wedding, der politisch Verfolgten Lisa Tetzner, sowie fast alle Bücher von Erich Kästner. Auf dem Königsplatz in München fanden ebenfalls Bücherverbrennungen statt. Der 10. Mai 1933 steht heute für die brutale Verfolgung von jüdischen und politisch unliebsamen Autorinnen und Autoren.
Während einer Projektwoche im Vorfeld des Jahrestages beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit den Erinnerungen und Auswirkungen sowie aktuellen Forderungen zu diesem Thema und erarbeiten gemeinsam eine szenische Performance. Dabei befinden sie sich abwechselnd im NS-Dokumentationszentrum München und in der Internationalen Jugendbibliothek auf Schloss Blutenburg - zwei Institutionen, denen es ein zentrales Anliegen ist, dem Gedenken und der Aufarbeitung dieses einschneidenden historischen Ereignisses zusammen mit Schülerinnen und Schülern Raum zu geben.
Leitung: Lena Scholle, Theaterpädagogin
Hier gehts zum Nachbericht der 9. Klasse der Mittelschule Kerschensteiner Schule Germering, die 2023 an den Projekttagen teilgenommen hat.
29.04 / 9.00-15.00 Uhr: Start der Projektwoche im NS-Dokumentationszentrum München
30.04 / 9.00-15.00 Uhr: Projekttag in der Internationalen Jugendbibliothek, Schloss Blutenburg
1.05: Tag der Arbeit / Feiertag
2.05 / 9.00-15.00 Uhr: Projekttag in der Internationalen Jugendbibliothek, Schloss Blutenburg
3.05 / 9.00-15.00 Uhr: Projekttag im NS-Dokumentationszentrum München
6.05 / 9.00-13.00 Uhr: Generalprobe im NS-Dokumentationszentrum München
7.05 / 10.00: Performance im / vor dem NS-Dokumentationszentrum München
Ein Projekt in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München.