(c) Pija Lindenbaum
22
März 25
-
30
Sept. 25

Ausstellung


Was ist da los auf dem Kopf?

Foyer & Wehrgang

Haariges aus Kinderbüchern

Pippi Langstrumpfs rote Zöpfe, Momos wilder Lockenkopf und der lange Zopf von Rapunzel: In der Kinderliteratur gibt es zahlreiche Figuren mit auffälliger Haarpracht. Haare und Frisuren sind oft ein zentrales Merkmal kinderliterarischer Figuren – und vielfach sind Haare mehr als einfach nur Haare: Sie stehen für Charaktereigenschaften, sind identitätsstiftend oder sie zeigen Emotionen wie Angst oder Wut. Lange Haare werden mit Schönheit und Weiblichkeit verbunden, ungekämmte Schöpfe mit Freiheit und Wildheit, aber auch Ungehorsam assoziiert, ein strenger Seitenscheitel hingegen wirkt spießig und brav. Auch Haarfarben sind oft mit bestimmten Eigenschaften verknüpft: Die blauen Haare des schwedischen Trolls Plupp oder die leuchtenden grünen Schöpfe der im Wald wohnenden Wawuschels sind ein Zeichen für ihre Naturverbundenheit, während Rothaarige wie das Sams oder der Pumuckl als frech und naseweis gelten. Doch diese traditionellen und etablierten haarigen Zuschreibungen werden auch immer wieder bewusst unterlaufen und buchstäblich gegen den Strich gebürstet. 

In der Ausstellung sind wilde Schöpfe und strenge Zöpfe aus alten und neue Bilder- und Kinderbüchern aus der ganzen Welt zu sehen. Auch popkulturelle Abstecher werden unternommen, schließlich hat Marge Simpson den berühmtesten blauen Haarturm der Gegenwart. Neben der Frage nach den je verschiedenen haarigen Bedeutungen bietet die Ausstellung viele Möglichkeiten zum Entdecken und Mitmachen: Wie wäre es, mal Pumuckls knallrote Frisur zu probieren? Oder herauszufinden, wie lang Rapunzels Zopf wirklich ist?

Aktuelle Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10 - 16 Uhr
Samstag und Sonntag 14 - 17 Uhr
An Feiertagen geschlossen

Eintrittspreise:
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Erwachsene 3 € (Sammelticket für alle Ausstellungen und Museen), 2 € ermäßigt