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Feb 17
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Sep 17

Ausstellung


Wenn das Buch vom Buch erzählt

Wehrgang-Galerie

Ein Thema, das in Bilderbüchern immer wieder aufgegriffen und fantasievoll variiert wird, sind – Bücher! Es geht u. a. um Bücher in Büchern, um Bücher und ihre Leser, um Bücher als „Räume“ und ums Büchermachen.

Zum Beispiel erzählen Autoren und Illustratoren Geschichten von Büchern und Lesern und von den Abenteuern, die diese erdachten Leser manchmal sogar in den von ihnen gelesenen Büchern erleben. Nichts ist unmöglich, weil die Grenzen zwischen den Erzählebenen durchlässig sind. So begegnen wir in den Geschichten Figuren, die buchstäblich in ein Buch hineinklettern, während andere ihren Platz zwischen den Buchdeckeln verlassen und unverhofft im Zimmer eines fiktiven Lesers stehen.

In anderen Büchern wiederum treten kinderliterarische Gestalten in Kontakt zur Welt der realen Leser. So ist etwa die Freude eines Elefanten und eines Schweins „tierisch“ groß, als die beiden feststellen, dass sie Teil eines Buchs sind und „gelesen“ werden. Ein plüschiges blaues Wesen hingegen, das davon träumt, Held in einem Buch zu werden, bemerkt nicht, dass es bereits ein solcher ist.

Manchmal wird mit der Materialität von Büchern wortwörtlich gespielt, und das Buch zu einem Raum, in dem die Figuren sich bewegen: Sie „verstecken“ sich hinter den Buchseiten, „verschwinden“ im Falz oder werden nicht auf die nächste Seite gelassen, weil die Buchmitte wie eine Grenze bewacht wird. Nicht zuletzt ist auch die Lust am Bücherlesen und am Büchermachen ein beliebtes Thema. Solche Bilderbücher erzählen von Bücherwürmern und Bücherfressern, Geschichtenerfindern und -zeichnern.

Anhand von Beispielen aus der internationalen Bilderbuchproduktion der letzten 15 Jahre rückt die Ausstellung also ins Blickfeld, was in einer Bibliothek besonders naheliegt – Bücher.

Zur Ausstellung werden Workshops für Schulklassen angeboten.