Ausstellung
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Vor 50 Jahren wurde Lilo Fromm für ihre geheimnisvollen, traumverlorenen Illustrationen zu dem Grimm‘schen Märchen „Der goldene Vogel“ mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Mit lyrischen Farbklängen brachte die Illustratorin in den sechziger Jahren einen künstlerisch-magischen Ton in die deutsche Bilderbuchlandschaft, den es bis dahin so nicht gegeben hatte. Ermutigt von ihrem damaligen Verleger übertrug sie ihre freie Malerei, die von Marc Chagall und Paul Klee beeinflusst war, auf die Kinderbuchillustration.
In der Ausstellung „Der goldene Vogel“ ist eine Auswahl der schönsten Bilder von Lilo Fromm aus den 60er und 70er Jahren zu sehen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Illustrationen zu den Grimm‘schen Märchen, aber es sind auch Originale zu weiteren Bilderbüchern wie „Pumpernick und Pimpernell“ oder „Die Geschichte der Geschichten“ (Text von Christoph Meckel) ausgestellt.
Fast vergessen ist, dass Lilo Fromm auch eine begabte Zeichnerin ist. In der Ausstellung wird den frühen Zeichnungen viel Raum gegeben, in denen sich Lilo Fromm als gewitzte und liebenswerte Chronistin einer bäuerlichen und kleinstädtischen heilen Welt erweist, die in den letzten Jahrzehnten untergegangen ist.
Die Originale stammen aus dem Vorlass, den die Illustratorin der Stiftung Internationale Jugendbibliothek übergeben hat und der mit Förderung des Vereins der Freunde der Internationalen Jugendbibliothek erschlossen wurde. Mit der Ausstellung wird ein künstlerisch vielseitiges Illustrationswerk gewürdigt, das es wiederzuentdecken gilt.
Zur Ausstellung werden Workshops für Schulklassen angeboten.