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Die Internationale Jugendbibliothek zeigt klare Haltung gegen Antisemitismus


Der Überfall der Terrororganisation Hamas auf unschuldige Zivilisten in Israel am 7. Oktober und die gewaltsame Verschleppung von vermutlich 230 Geiseln, darunter ein Baby, Kinder, Jugendliche, alte und kranke Menschen, ist ein Zivilisationsbruch, für den uns die Worte fehlen. Als Institution, die auf den Trümmern der Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus von einer jüdischen Journalistin und Exilantin gegründet wurde, fühlen wir zutiefst mit den Familien der Opfer und Geiseln und distanzieren uns von jeglicher Relativierung dieses barbarischen Gewaltverbrechens. Es ist zutiefst bestürzend, dass sich jüdische Menschen, auch in Deutschland, nicht mehr sicher fühlen und dass jüdische Eltern ihre Kinder aus Angst vor Überfällen nicht mehr in Kindergärten und Schulen schicken.

Gleichzeitig gilt unser Mitgefühl den palästinensischen Vertriebenen, insbesondere den Kindern, die in den Süden des Gazastreifens geflohen sind und unter unbeschreiblichen Umständen leben. Für sie ist es ein Gebot der Menschlichkeit, dass sie humanitäre Hilfe erhalten.

Als eine Einrichtung, die seit ihren Anfängen auf internationale Verständigung baut und sich ihrer im Nationalsozialismus verfolgten jüdischen Gründerin verpflichtet fühlt, verurteilen wir jegliche Form des Antisemitismus und der Gewalt und können und wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass nach wie vor Frieden und Aussöhnung möglich sind.